herrmann
nina
communicationsdesign b.a.
no 2 – „ recut “
2020 Version
Reinterpretation „ cut “
Neugestaltung mit original Footage
no 1 – „ cut “
2017 Version
Projektarbeit 4. Semester (SS 2017)
Projekt „Privacy Cocooning“
betreut von Professor Julio Rondo
„Die zunehmenden medialen Möglichkeiten des Öffnens, Eindringens und Verweilens in der Privatheit Anderer und das Wissen um die nahezu unbegrenzten digitalen Speicher-, Verarbeitungs- und Weitergabemöglichkeiten können Unbehagen erzeugen. Oder das Gegenteil. Gehört also das Konstrukt ‚Privat‘ der Vergangenheit an? Oder hat es sich nur so gewandelt, dass Erzähldrang, Zeigelust, Selbstenthüllung (oder Enthüllung Anderer) und Voyeurismus als neue soziale Strategien einen Paradigmenwechsel in der öffentlichen Kommunikation anzeigen?“ - Prof. Julio Rondo
„cut / recut“ macht einen Einschnitt in die Privatheit – ein Magazin über die Ästhetik von natürlich- individuellen Merkmalen und deren Schönheit. Schönheitsideale tendieren immer mehr ins Extreme. Die Mode- und Schönheitsindustrie, als auch die sozialen Medien motivieren jeden Tag straffer, fitter und schöner zu werden – dünner, stärker und jünger zu wirken. Glatte, sonnengebräunte Haut ohne jeden Makel. So zumindest stellen wir uns auf den sozialen Medien dar.
Aber wer sind wir zuhause?
Wir wollen möglichst individuell sein und doch gestalten wir uns nach den Vorgaben der Industrien. Wir werden zu Abziehbildern der aktuell vorherrschenden Trends. Doch was uns individuell macht ist nicht der neueste Trend. Jeder von uns trägt bereits von Natur aus Merkmale, die uns besonders machen. Es sind die Narben, Sommersprossen und Muttermale, genau so wie unsere eigene Gestik und Mimik.
„cut / recut“ befasst sich mit Menschen, wie sie Zuhause in ihren eigenen vier Wänden sind. Einem Ort an dem wir uns nicht darstellen müssen. Einem Ort an dem uns eine „Ästhetik des Seins“ umgibt.
*Mockupdesign by Freepik
Jeden Tag trifft uns eine Flut an Informationen, die wir verarbeiten müssen. Die Verlässlichkeit von Nachrichten weltweit ist keineswegs selbstverständlich und um an die ‚richtigen‘ Informationen zu kommen ist man heute gezwungen tiefer einzutauchen, verschiedene Quellen zu bedienen und diese miteinander abzugleichen. Meinungen, die sich als Fakten tarnen, Anfeindungen von Minderheiten, personalisierte Werbung, die Social Media Präsenzen von Freunden und Verwandten, sowie politische oder religiöse Propaganda liegen nur einen Schritt, einen Blick oder einen Klick voneinander entfernt. Wir müssen also eine Sensibilität entwickeln, wann wir weiter nachhaken und wann Informationen nur ablenken oder zerstreuen wollen. Doch sich in diesem Dickicht zurechtzufinden und zu filtern ist ganz schön zeitaufwendig bei all dem was in unserem Alltag sonst so passieren muss. Und stoßen dann auch noch konservativ-patriarchalisch geprägte Positionen, auf die Wünsche von uns jungen Menschen, dann stehen sich auch noch Geschäftigkeit und Entschleunigung, Konsum und Konsumverweigerung, Kapitalismus und Antikapitalismus, wirtschaftliches Ego und soziale Gemeinschaft unvereinbar gegenüber. Dazu kommt das Wissen, dass aus jeder Entscheidung gesellschaftliche Sanktionen in Form von sozialer Ablehnung resultieren, wie der Verlust von Respekt und Anerkennung bis hin zu Reaktionen in Form von Beleidigungen und Gewalt. Im Zeitalter von Google, Online-Shops, Social Media, Onlinenews und den unzähligen weiteren Möglichkeiten des Worldwideweb, nehmen wir unsere Umwelt durch ebendiese Onlinemedien-geprägte Aufmerksamkeit war. Sind wir dabei überhaupt noch in der Lage, außerhalb dieser onlinemedien-geprägten Aufmerksamkeit wahrzunehmen? Haben wir, durch die dauerhafte Onlinepräsenz und Selbstdarstellung, die Nähe zu uns selbst und unseren Mitmenschen eingebüßt und haben patriarchalische Werte- und Rollenvorstellungen unsere Selbstwahrnehmung und Selbstidentifizierung manipuliert? Diesen Fragen gehe ich unter anderen in meiner Bachelorthesis „Wer bin ich und wer will ich sein? Patriarchalismus, Konflikte der Generation Y und Z und Achtsamkeitslehren als Lösung.“ nach.
Mein Thesis begleitendes Bachelorprojekt „3W. Who am I? Who do I want to be and where?” soll diese nun um eine weitere „W-Frage“ dem „Wo“ erweitern, sie auf den physischen Raum der Reflektion durch einen Betrachter erweitern und in Form einer performativen Installation erlebbar machen. „3W“ soll den Betrachter durch drei Räume, drei Stationen und durch drei unterschiedliche Formen der Wahrnehmung navigieren. Der Betrachter begibt sich zunächst auf eine Expedition durch das Dickicht der multimedialen Reizüberflutung, dann in einen Raum der Selbstwahrnehmung und Selbstidentifizierung bis zum „Großen Anderen“ – seiner selbst kreierten moralischen Instanz. Dort kann er aufgeworfenen Fragen, Wünsche oder auch Gedanken aufschreiben. Diesen Aufschrieb wirft er dann in eine durchsichtige, mit Tinte befüllte Kiste. Die Tinte lässt das Festgehaltene verschwinden und richtet somit die geschriebene Nachricht an den Betrachter selbst. „3W“ soll einen Perspektivenwechsel des Betrachters auf sich selbst und seine Umgebung forcieren und so Bewusstsein schaffen.
Since 2018 I design regularly powerpoint presentations. My experience includes everything from small one-person-business to big industry companies. Most presentations include sensitive information and are created for special groups of people. That’s why you can’t see any examples here. If you are interested but need more information, feel free to contact me.
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